von Kai Ehlers
(2019 I 79 Min I deutsch)
Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Ernst Otto Karl Grassmé, einem Opfer von Zwangssterilisation unter den Nationalsozialisten und der Verweigerung von Wiedergutmachung in der frühen Bundesrepublik. Er stammte aus Hamburg und lebte später als Einsiedler in einem Schleswig-Holsteiner Moor. Von dort schrieb er berührende Briefe. Aus ihnen und den Akten zu seinem Fall hat der Filmemacher Kai Ehlersdie Geschichte von Ernst Grassméaus seiner eignen Sicht rekonstruiert. In poetischen Bildern wirft der Film neben der Veranschaulichung der zeitgeschichtlichen Aspekte die aktuelle Frage auf, was wir unter einem souveränen Leben verstehen.
Im Anschluss: Gesprächsrunde mit dem Filmemacher Kai Ehlers und der Wissenschaftlerin der Gedenkstätte Sachsenhausen Astrid Ley