von Carsten Rau (2020 | 94 Min. | deutsch)
Der deutsche Atomausstieg im Jahr 2022 ist entschieden. Das Risiko ist hoch, die Technik nicht beherrschbar. Doch der nukleare Albtraum geht weiter. Wohin mit den zigtausenden Tonnen radioaktiven Mülls? Wie kann ein durchseuchtes Kraftwerk zurückgebaut werden? Wie damit umgehen, dass unsere europäischen Nachbarn weiter auf die Kernenergie setzen und den Sektor sogar ausbauen wollen? Sicher ist, dass die Folgen des Ausstiegs weitreichend und teuer sind: Er wird Jahrzehnte dauern und viele Milliarden kosten. In ruhigen, beobachtenden Bildern beleuchtet der Film ein Thema, an das sich eine lange, zutiefst ideologische Debatte knüpft. Die miteinander verwobenen Episoden zeigen mit einer offenen Neugier verschiedene Facetten und Herausforderungen, ohne diese zu bewerten. Am Ende können und müssen sich die Zuschauer:innen ein eigenes Bild vom Wahnsinn Atomkraft machen.
Teil des Events “Dokumentarfilmtage im Moritzhof Magdeburg”.
Diese Veranstaltung wird gefördert von der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt und der MDM.
Ausgezeichnet mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ der Deutschen Film- und Medienbewertung.